Solar Festival
Das Solar Brazil Music Festival, präsentierte bei der erstAusgabe musikalische Dialoge zwischen Tradition und Moderne ganz im Zeichen der multikulturellen Synergie Brasiliens: Auf einer Seite die reiche afrobrasilianische Kultur mit dem wenig bekannten «Congado Mineiro» aus Minas Gerais und der «Roda de Samba» aus Bahia, auf der anderen Seite die junge urbane brasilianische Musik. Das Moods empfängte vielseitige Künstler*innen des revolutionären und pluralistischen Brasiliens.
Dandara
«Poetisch, stark und tropisch.»
Durch ihre Stimme und ihren Körper bringt die Sängerin Dandara die moderne brasilianische Musik zum Ausdruck. Auf ihrem Album «Estrangeira» singt sie über weibliche Migration, Sehnsucht und Identität. Begleitet vom Schlagzeuger und Perkussionisten Jota Erre, dem Pianisten Alejandro Vargas und dem Gitarristen Mauricio Caruso wird sie ihr Werk zum Besten geben.
Nath Rodrigues
«Klassische und Volksmusik mit poetischen Texten über Identität, Rasse, Geschlecht und Kunst.»
Berimbau, Geige und akustische Gitarre: Mit diesen drei Instrumenten
präsentiert die Komponistin, Sängerin und gelernte Instrumentistin Nath Rodrigues aus Minas Gerais, Brasilien, ihr Solo-Show “Cordas Gerais”. In ihrem Werk schöpft Nath Rodrigues sowohl aus der klassischen als auch aus der Volksmusik. Sie spielt mit der Klangfarbe und Textur ihrer Saiteninstrumenten; mal stehen diese im Vordergrund, mal begleiten sie ihre Stimme.
In ihren Texten befasst sich Nath Rodrigues mit ihrer Erfahrung als schwarze Frau, Künstlerin und Capoeirista in der heutigen Gesellschaft.
Sérgio Pererê
«Eine Reise durch die musikalische Vielfalt Brasiliens.»
Sérgio Pererê ist ein poetischer Komponist und Interpret mit grosser Anziehungskraft. In seinem Werk, das neun Alben umfasst, schöpft er reichlich aus der brasilianischen Musiktradition und experimentiert mit verschiedenen Instrumenten: Berimbau, Djembé, Gitarre, Charango, Rabeca und natürlich seiner Stimme.
Maurício Tizumba
«Eine Ikone des Südosten Brasiliens.»
Charismatischer Botschafter und Ikone der afrobrasilianischen Kultur im Staat Minas Gerais in Brasilien: Mauricio Tizumba ist Schauspieler, Sänger, Komponist und Musiker mit 45 Jahren Erfahrung. Er ist eine führende Figur im «Congado Mineiro», einem religiösen Brauchtum der Sklaven in den Goldminen Minas Gerais vor 400 Jahren.
In Zürich wird Mauricio Tizumba von der Gruppe Tilelê begleitet.
Viva o Samba
«Wurzeln der Musik, Tradition modern verflochten, Roda de Samba..»
Der Samba, heute als immaterielles Kulturerbe Brasiliens erkannt, entstand um 1860 in Bahia aus der Begegnung afrikanischer und portugiesischer Kultur. Samba wird im Kreis gespielt, in Anlehnung an die afrikanische Lebensphilosophie von Ubuntu, wonach die Gemeinschaft wichtiger als das Individuum ist. Viva o Samba wurde 2015 in Lissabons Stadtteil Bairro Alto gegründet, wo sie sich mit ihrer wöchentlichen Show ein treues Publikum erspielt haben.